Kurzer Heimataufenthalt

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Donnerstag, 23. September 2021
Der lange Flug von Johannesburg nach Frankfurt ist diesmal eher unangenehm. Der Flieger ist unerwartet komplett voll und typisch Lufthansa sind die Sitzabstände zu gering. Ob mir das meine Knie verzeihen werden?

Das Umsteigen in Frankfurt verläuft ziemlich ungeordnet. Die erforderliche Pass- und Sicherheitsinspektion sowie die temporären Maßnahmen wegen Corona führen zu sehr langen und eher chaotischen Warteschlangen. In denen hält natürlich niemand irgendwelche Abstandsregeln ein. Die Mitarbeiter des Flughafens sind sichtlich überfordert für Ordnung zu sorgen. Auch, weil sich die Kriterien für die einzelnen Warteschlangen mehrfach zu ändern scheinen. Zudem sprechen die Flughafenmitarbeiter keine gemeinsame Sprache, jedenfalls ist kein Deutsch oder Englisch dabei. Ein hübsches Chaos eben, das ich ehrlich gesagt eher in Afrika erwartet hätte.

Mein Vater holt mich am Flughafen in München ab. Wir fahren sofort zu mir nach Hause. Dort ist soweit alles unauffällig. Der Internetrechner ist allerdings ausgeschaltet. Nach dem Neustart funktioniert er einwandfrei. In den Protokollen erkenne ich, dass es einen Stromausfall gegeben hat, der etwas mehr als eine Stunde gedauert hat. Das war dann zu viel für die Batterie und deswegen wurde der Rechner auch korrekt und rechtzeitig heruntergefahren. Aber beim Wiedereinschalten des Stroms blieb die Maschine wegen einer falschen Einstellung aus. Das habe ich jetzt korrigiert. Zum Glück ist der Stromausfall nicht vorher passiert - was für ein Zufall. Und ja, der Rechner ist jetzt auch von außen wieder normal erreichbar.

Einige meiner Gepäckinhalte bleiben gleich hier. Dann fahren wir zu meinen Eltern. Auf der Fahrt überrascht mich mein Vater mit der Nachricht, dass ich von der Familie bestimmt worden bin, übermorgen die Trauerrede für meine Mutter zu halten.

 

Freitag, 24. September 2021
Einige letzte Vorbereitungen für morgen.

 

Samstag, 25. September 2021
Trauergottesdienst mit Beisetzung und Trauerfeier.

 

Sonntag, 26. September 2021
Morgen früh beginnt mein diesjähriges viertes Symposium zusammen mit der Universität München über moderne Analytik. Ich habe noch einige Unterlagen vorzubereiten. Leider müssen wir dieses Mal das Symposium als virtuelle Veranstaltung durchführen. Da für unser Symposium die persönlichen Kontakte und der direkte persönliche Austausch so ungemein wichtig sind, haben wir für dieses Jahr eine spezielle Plattform ausgesucht, die uns die Möglichkeit zu parallelen Gesprächen in kleineren Gruppen erlaubt. Mal sehen, ob das alles so funktioniert.

 

Montag, 27. September 2021 - Symposium 1. Tag
Dienstag, 28. September 2021 - Symposium 2. Tag
Wir hatten sehr spannende und interessante Vorträge. Auch die Diskussionen waren sehr angeregt. Fast alles hat wie geplant geklappt. Dennoch werden wir versuchen, das nächstjährige Symposium wieder als Präsenzveranstaltung zu organisieren.

Rückflug um 20:00 Uhr von München nach Johannesburg wieder über Frankfurt.

Rony beim Vollbad.
Rony beim Vollbad.

 

Mittwoch, 29. September 2021 bis Freitag, 01. Oktober 2021
Planmäßige Ankunft um 08:30 Uhr in Johannesburg. Rony hat in der Zwischenzeit einen kompletten Service mit Ölwechsel bekommen und eine Komplettreinigung, innen wie außen, durchlaufen. Ich mache noch einige Einkäufe vor dem letzten Teil meiner Expedition. Andreas bekommt die geliehene Camping-Ausrüstung zurück. Insbesondere das Dachzelt. Der Abbau gelingt erstaunlich gut. Aber der Wiederaufbau auf den Camping-Trailer hält einige besondere Herausforderungen zur Improvisation für uns bereit.

 

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