Afrikaexpedition

Etwa um Mitte 2020 entstand die Idee im folgenden Jahr eine erneute Reise nach Afrika zu unternehmen, genauer in den South Luangwa National Park in Sambia. Daraus entwickelte sich dann alsbald die Idee einer kompletten Afrikadurchquerung von Kairo bis Kapstadt entlang des ostafrikanischen Grabenbruches. Am liebsten natürlich mit dem eigenen Auto. Nach intensiven Recherchen entschied ich mich dann aber die Expedition in Kapstadt zu beginnen, bis nach Uganda und Kenia zu fahren und dann aber umzukehren und auf anderen Wegen wieder nach Kapstadt zurückzukehren. Soweit der Plan und hier nun die Berichte von unterwegs.

  • Vorbereitungen

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    Selten war das hin und her bei einer Reise so groß wie dieses mal. Mit dem Kauf des Autos Mitte 2020 stand zunächst der Entschluss für eine Afrikareise fest. Nachdem sich dann im Herbst auch die grobe Reiseroute stabilisierte, fingen die umfangreichen Modifikationen am Auto an. Vier Werkstätten und drei Filialen des TÜV-Süd waren schließlich involviert bis dann Ende April, trotz Corona, die letzten Arbeiten beendet waren.

  • Flug über Frankfurt nach Kapstadt

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    Mittwoch, 02. Juni 2021 - 16:30 Uhr
    Endlich geht es los!
    Ankunft am Flughafen München. Nur an Terminal 2 wird derzeit abgefertigt. Es ist wirklich ungewöhnlich wenig los. Am Check-in gibt es keine Wartezeit aber der Vorgang dauert trotzdem etwas länger, weil diesmal der berühmte südafrikanische Einreisefragebogen für Deutsche bereits beim Check-in geprüft wird. Der Fragebogen ist um einige einfache Corona-spezifische Fragen erweitert worden. Jetzt wird auch der Nachweis des negativen PCR Tests geprüft.

  • Von Maun nach Kasane

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    Montag, 21. Juni 2021
    Der Plan ist die "berühmte" Strecke von Maun nach Kasane in zwei Etappen zu bewältigen. 1995 hatten meine Familie und ich, zu meiner Abiturreise, diese Strecke von circa 360 km an einem Tag in der anderen Richtung durchquert und haben uns in beachtliche Schwierigkeiten und Gefahren begeben. Die schwere Sandpiste hatte
  • Über Lusaka zum South Luangwa Nationalpark

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    Mittwoch, 30. Juni 2021
    Es sind 502 km von Livingstone nach Lusaka. Es geht über die T1 Straße, die in den Karten des Landes als Highway eingezeichnet ist. Eine solche Strecke halten wir Europäer für locker machbar. Bei uns ist das, wenn kein Stau ist, in weniger als sechs Stunden auch zu machen. Hier ist eine solche Strecke eine ganze Tagesreise. Da hätte ich mal besser auf die vielen Afrikaerfahrungen meiner Freunde hören sollen.
  • South Luangwa Nationalpark

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    Samstag, 03. Juli 2021
    Morgen Game Drive mit David. Das bedeutet Aufstehen um 05:30 Uhr und Abfahrt um 06:00 Uhr. Oh mein Gott, das ist wirklich nicht meine Zeit. Ich kann noch nichts Essen oder Trinken. Es ist noch eiskalt. Ich sitze da mit Winteranorak und bekomme noch eine Decke. Ich bin der einzige Gast heute. Mit einer kurzen Getränkepause dauert die Fahrt bis nach 10 Uhr. Ich verzichte jetzt darauf hier alle Tiere aufzuzählen, die ich an den Tagen hier am South Luangwa gesehen habe und beschränke mich auf die Bilder und einige interessante Informationen.

  • Abenteuer ...

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    Mittwoch, 07. Juli 2021
    Abfahrt um 07:45 Uhr Richtung Parkeingang. Dort am Gate wird mein Plan, den Nationalpark von Mfuwe im Süden nach Chifungwe im Norden zu durchqueren und dann bis Mutinondo weiter zu fahren, unterbunden. Die Böschung an der Durchfahrt durch den Fluss Mupamadzi im Norden sei nicht befestigt (sand bagged) und zudem führe er noch zu viel Wasser. Da sind sich die drei Ranger ganz sicher. So fällt also das große Abenteuer South Luangwa Durchquerung leider aus.
  • Auf zur Grenze nach Tansania

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    Donnerstag, 08. Juli 2021
    Nach dem gestrigen Tag ist heute fast nur Ausruhen angesagt. Ein lockerer Spaziergang zu zwei Wasserfällen in der Nähe des Campingplatzes reicht. Beides sind Wasserfälle des Mutinondo. Choso Falls und Ndubaluba Falls. Und dann muss ich mich erneut um den Visumantrag für Tansania kümmern.
  • Planänderungen

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    Sonntag, 11. Juli 2021
    Nach den Gesprächen mit den anderen Reisenden versuche ich noch am Samstag Abend so viel im Internet zur Corona-Situation in Ostafrika zu recherchiere, wie möglich. Aber aktuelle Informationen über Afrika sind prinzipiell dünn gesät. Offizielle Informationen fast gar nicht verfügbar. Aber die Einführung von verschiedenen Zonen und entsprechende Reisebeschränkungen für Privatautos, nicht für Tour Vehicles, zwischen den Zonen in Uganda und Kenia kann ich anhand von Regierungserklärungen offiziell verifizieren.
  • Lake Tanganjika

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    Montag, 12. Juli 2021
    Nach zwei kurzen Kontakten zu meinen Werkstätten in Deutschland und Österreich ist die Herstellerfirma der Stoßdämpfer informiert und wird sich mit mir in Verbindung setzen.
  • Wasserfälle

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    Mittwoch, 14. Juli 2021
    Nach dem Frühstück mache ich mich auf den Weg. Heute geht es vom Lake Tanganjika bis nach Kasama, einer sehr wichtigen Stadt in der Nordprovinz. Zunächst geht es die asphaltierte M2 zurück nach Mbala. Hier möchte ich dann einen Abstecher nach Norden, über eine Piste, zu den Kalambo Wasserfällen machen. Diese befinden sich ganz nahe an der Grenze zu Tansania. Zeitlich sollte es trotz des Umwegs machbar sein.
  • Das lange Warten in Lusaka

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    Sonntag, 18. Juli 2021 (Fortsetzung)
    Leider kann ich heute nicht auf die Sonne warten, da ich eine sehr lange Fahrt von fast 500 km bis Lusaka vor mir habe. Immerhin wird morgen endlich mein Stoßdämpfer repariert. Aber noch muss das Zelt trocknen. Daher erfolgt die Abfahrt erst um kurz nach 9 Uhr. Es ist eine wirklich lange Fahrt entlang der T2 über Serenje bis Lusaka. Sie verläuft zum Glück insgesamt ohne größere Vorkommnisse. Mir fallen auf dem Weg ein paar interessante Geländeformationen auf. Aber auf den Bildern kommen sie leider gar nicht so rüber. Die Route führt relativ nahe an der kongolesischen Grenze vorbei. Und schon wieder bekomme ich eine SMS von der Telekom - Willkommen in der Demokratischen Republik Kongo. Etwas voreilig.
  • Die Victoriafälle

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    Sonntag, 25. Juli 2021
    Heute geht es nun weiter. Ich fahre die 505 km von Lusaka nach Livingstone. Es ist insgesamt gesehen eine angenehme Fahrt. Nicht zu viel Verkehr. Ich brauche zwar eine knappe Stunde, nur um Lusaka zu durchqueren und eine weitere Stunde, um das Konglomerat Kafue zu überwinden.
  • Abenteuer im Chobe Gebiet

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    Sonntag, 01. August 2021
    Ein letztes umfangreiches Frühstück. Am Parkplatz trifft mich dann allerdings der Schlag. Das Auto ist total eingesaut. Überreste von Affen und Vögeln, die in den Bäumen über dem Parkplatz leben. Das Auto sieht wirklich schlimm aus. Daher mache ich nach Abfahrt einen kurzen Halt an der Tankstelle von Kasane. Ich bitte den Tankwart wenigstens meine Windschutzscheibe sauber zu machen.
  • Am Okawango

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    Montag, 09. August 2021
    Ich mache mich auf den Weg zum Reservation Office des Ministry of Wildlife in Maun. Es liegt hinter der großen Polizeistation. Das macht das Parken dort ziemlich sicher. Ich warte im Eingangsbereich am Schalter für die Parkreservierungen. Es dauert eine Ewigkeit, bis die Person vor mir endlich bezahlt hat...
  • Im Osten Namibias

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    Freitag, 13. August 2021
    Heute mal wieder ein Grenzübergang. Ich fahre zehn vor acht los, etwa eine halbe Stunde nach Sonnenaufgang, da die Tagesetappe mit 773 km sehr lang ist, und auch der Grenzübergang Zeit beanspruchen wird.

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  • Erlebnisse im Etosha Nationalpark, Teil 1

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    Donnerstag, 19. August 2021
    Fahrt über die C22 und die C42 nach Grootfontein. Dort wird getankt, und ich besorge mir noch Nachschub für die Vorräte. Dann geht es weiter auf der C42 über Tsumeb und der C38 zum Von Lindquist Gate des Etosha Nationalparks. Gegen 3 Uhr komme ich im Camp Namutoni an.

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  • Erlebnisse im Etosha Nationalpark, Teil 2

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    Sonntag, 22. August 2021
    Ein kurzer Spaziergang zum Wasserloch von Halali. Dort ist allerdings nichts los. Auch im Busch der näheren Umgebung bewegt sich nichts. Ich fahre zum nahe gelegenen Hello Hills. Der mächtige Felsenhügel inmitten der flachen Landschaft ist imposant und sieht wie ein großer Steinhaufen aus. Er ist mit Büschen bewachsen, die derzeit noch alle ohne Blätter sind. Aber es sind keine Tiere auf dem Hügel.

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  • In der Namib-Wüste

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    Mittwoch, 25. August 2021
    Ich breche früh am Morgen in Okaukuejo auf, um die für heute geplanten 735 km auch bis zum Sonnenuntergang zu schaffen. Noch im Park erreicht die Temperatur 27 °C. Bevor ich den Etosha Nationalpark durch das Anderson Gate verlasse, mache ich eine letzte Pistenfahrt zum Ombika Wasserloch.

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  • Lüderitz und Fish River Canyon

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    Montag, 30. August 2021
    Lüderitz scheint ein verschlafenes kleines Nest zu sein. Erbaut an einer der wenigen natürlichen Hafenbuchten am Atlantik. Und in einer Gegend, die nur aus steinigen Klippen zu bestehen scheint. Nur wenige hundert Meter landeinwärts gibt es dann nur noch Sand und Wüste.

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  • Namaqualand

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    Samstag, 04. September 2021
    Durch Zufall erfahre ich heute morgen beim Frühstück, dass die Wahlen in Sambia von Mitte August entschieden worden sind. Die Opposition hat gewonnen. Und das ist ganz gut so. Der Unmut im Land mit den politischen Führern war schon sehr deutlich. Denn seit die bisherige Regierungspartei an der Macht war, ist nichts in die Infrastruktur des Landes investiert worden.

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  • Inferno

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    Mittwoch, 08. September 2021
    Oh Schreck, das Corona-Zertifikat ist immer noch nicht da. Ich rufe bei PathCare an. Ja, das komme hin und wieder vor, dass bei internationalen eMail-Adressen der automatische Versand nicht klappt. Der Support triggert einen erneuten Versand. Allerdings kommt wieder nichts an, auch nicht im Spam-Ordner. Ich fahre notgedrungen los.

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  • In den Weiten der Kalahari

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    Dienstag, 14. September 2021
    In Mata Mata tanke ich auf und besorge noch Wasser und Feuerholz. Zunächst beobachte ich eine Familie von Erdhörnchen auf der Futtersuche. Und unweit davon sitzen Greifvögel in den Bäumen. Auf dem weiteren Weg Richtung Süden

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  • Augrabies Falls

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    Dienstag, 21. September 2021
    Ich unternehme eine letzte Rundfahrt über die näher gelegene, südlichere Dune Road. Dort begegne ich unabhängig voneinander drei Autos mit Bekannten aus den letzten beiden Wochen. Wir erzählen uns die wichtigsten Neuigkeiten und Jagderfolge beim Fotographieren. Es sind nur etwa 120 km und doch dauert das langsame Fahren und Ausschauhalten bis kurz nach Mittag. Leider gibt's heute keine außergewöhnlichen Tierbeobachtungen. Zurück in Twee Rivieren pumpe ich die Reifen an der kleinen Tankstelle wieder auf Normalniveau auf und verlasse den Park.

  • Kimberley und die Karoo

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    Samstag, 02. Oktober 2021
    Nach einem wunderbaren Frühstück fahre ich Rony zum Hangar. Das Ausräumen des Zelts ist recht schnell erledigt. Der Abbau des Dachzelts vom Dachträger funktioniert relativ unproblematisch, braucht aber aufgrund der vielen Schrauben und Teile durchaus seine Zeit. Der Rückbau des Dachzelts auf seine ursprüngliche Konstruktion hat es allerdings ganz schön in sich, wenn man den Trick nicht kennt. Das beschäftigt uns dann bis weit nach Mittag.

  • Wildlife Warrior #1016

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    Montag, 04. Oktober 2021
    Beim Frühstück kann ich mir heute nochmal Zeit lassen. Die Unterkunft hat wieder ein reichhaltiges Morgenmahl gezaubert. Heute beginnt ein ganz besonderes Abenteuer, für das ich in der Vergangenheit nie Zeit gefunden hatte. Ich werde für insgesamt zwei Wochen in der Cango Wildlife Ranch hier in Oudtshoorn als Volunteer mitarbeiten. Dort bin ich inzwischen seit 18 Jahren Mitglied der Cheetah Preservation Foundation (CPF) und damit wahrscheinlich das Mitglied mit der längsten Mitgliedschaft.
  • Walbeobachtungen

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    Samstag, 16. Oktober 2021
    Obwohl der Tag heute mit einigen Wolken beginnt und auch Regen vorhergesagt ist, bleibt es am Vormittag trocken, aber windig. Ich fahre zum nahe gelegenen Birds of Eden. Dabei handelt es sich um eine Art Zoo, speziell für Vögel unter einer gewaltigen Vogelvoliere, in der Tausende von Vögeln leben.
  • Kapstadt

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    Freitag, 22. Oktober 2021
    Für heute gönne ich mir einen Ruhetag. Aber am Abend gehen wir in ein besonderes Restaurant, dem Ons Hoisie (unser Häuschen), das Teil der Geschichte von Franks Familie ist, zum Abendessen.